Sport Camps als Instrument zur Resozialisierung und Integration von Menschen in prekären Lebenslagen. Eine Kleingruppe von etwa 2-4 Menschen in prekären Lebenssituationen (Häftlinge oder Flüchtlinge) nimmt in jedem der teilnehmenden Länder zusammen mit mindestens 2 Vertretern der Projektorganisation aus dem jeweiligen Land sowie erforderlichem Betreuungspersonal (Justizbedienstete) zwei Tage lang an einem Sport Camp außerhalb der normalen Lebenswelt (d.h. Flüchtlingsheim, Justizvollzugsanstalt) teil. Während des Camps absolvieren die Teilnehmenden gemeinsam solche Outdoor-Sportarten, die in besonderer Weise dazu geeignet sind, das Gruppen- und Gemeinschaftsgefühl zu stärken, wie beispielsweise Sportklettern, Mountainbiking, Geocaching, Canyoning, Trekking, Kanufahren etc. Die Auswahl der Teilnehmenden obliegt dem zuständigen Projektpartner (z.B. JVA Bremen), ggfs. in Abstimmung mit einer kooperierenden Organisation (z.B. BSV Wassenberg i.V.m. der JVA Heinsberg). Im Anschluss an jedes Sport Camp tauschen sich die Teilnehmenden zusammen mit den Vertretern der weiteren Projektorganisationen im Rahmen von transnationalen Projekttreffen über die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen aus. Die Sport Camps werden individuell von den jeweils zuständigen Partnern selbstständig organisiert und mit Fördermitteln finanziert. Ein Bericht über das erste Sport Camp im Rahmen dieses Vorhabens, das von der BSV und der JVA Heinsberg organisiert wurde, ist der Bewerbung beigefügt. Alle weiteren Partner werden während der Laufzeit entsprechende Sport Camps organisieren und darüber Berichte führen. Weitere Projektpartner: JVA Bremen, Club Lifelong Learning/Österreich, Centro Italiano per l’Apprendimento Permanente/Italien, European Institute for Local Development/Griechenland